Zamora liegt im Nordwesten der Iberischen Halbinsel und ist gut
über die A-6 und die A-11 von Madrid erreichbar (255 km). Bis Salamanca sind es 64 km
(A-66). Auf derselben Autobahn gelangt man in nördlicher Richtung nach Benavente (68 km)
und León (140 km). Nach Valladolid sind es ca. 100 km (A-11), genauso wie ins
portugiesische Bragança (N-122). Die Lage am Schnittpunkt verschiedener Wege an der
historischen VÃa de la Plata und das touristische und kulturelle Angebot machen Zamora
zu einem ganz besonderen Ort.
Zamora ist eine hübsche, beschauliche Stadt, die sich gut zu Fuß erkunden lässt. Trotz
ihrer gerade einmal 66.000 Einwohner verfügt sie über eine bedeutende Geschichte und hat
zahlreiche kulturelle Schätze und architektonische Sehenswürdigkeiten vorzuweisen.
Ein Reiseziel mit großem kulturellem Erbe. Der besterhaltene romanische Stadtkern auf der
Iberischen Halbinsel mit mehr als zwanzig romanischen Bauwerken. Der Duero (portugiesisch
Douro), der große Fluss Kastiliens und Nordportugals, der die Stadt beherrscht und ihr
Markenzeichen ist. Die Kathedrale mit ihrer byzantinischen Kuppel ... Der elegante
Jugendstil-Touch vieler Gebäude, das reiche mittelalterliche Erbe mit seinen Persönlichkeiten,
Anekdoten und Legenden (Urraca von Zamora, König Alfons VI., El Cid oder die Belagerung
von Zamora) und das renovierte Castillo de Zamora mit dem Museum Baltasar Lobo, einer
gelungenen Verbindung von Kunst und Geschichte.
Künstler aus Zamora mit internationalem Renommee wie Baltasar Lobo und Coomonte. Dichter,
von denen besonders Claudio RodrÃguez und León Felipe zu nennen sind. Kunst in seiner
reinsten Form, verbunden mit einer vorzüglichen regionalen Küche, die darauf wartet,
entdeckt zu werden.
Zamora investiert in einen lebendigen, zeitgemäßen Tourismus. Neben der Qualität und
Vielfältigkeit des touristischen Angebots – Unterkunft, Gastronomie, Geschäfte – bietet
die Stadt eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse in ganz Spanien.
Zamora ist eine historisch bedeutende, sichere, einladende und weltoffene Stadt mit
einer ganz besonderen Atmosphäre und einem modernen touristischen Angebot.
Zamoras Geschichte verrät viel über seine Gegenwart und
Zukunft. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis der heutigen Stadt. Mittelalter
und romanische Kunst und nicht zuletzt ein Fluss, der seit jeher wesentlicher
Bestandteil dieser Geschichte war und noch immer ist, haben ihre Straßen und
Plätze geprägt.
Vieles deutet darauf hin, dass die ersten Siedler keltische Vaccäer waren, doch
gegründet wurde Zamora von den Römern, die den Ort „Ocellum Durii“ (Augen des Duero)
nannten. Es war eine der Siedlungen an der Römerstraße Via de la Plata, die von
Mérida bis Astorga reichte und in Zamora über den Duero führte. Aus dieser Zeit
der ersten Berührung mit dem römischen Reich stammen auch die Chroniken des
portugiesischen Hirten Viriathus. Mitte des 8. Jahrhunderts kamen die Araber
in die Stadt und nannten sie Azemur (Wilde Oliven) oder Semurah (Stadt der Türkise).
893 eroberte Alfons III. der Große sie zurück, fasste sie mit einer Stadtmauer ein
und machte sie aufgrund ihrer Lage und ihrer Charakteristiken zur wichtigsten
Stadtfestung der christlichen Königreiche Spaniens. 981 wurde sie von Almansor dem
Schrecklichen eingenommen, bevor sie einige Jahre später endgültig wieder in christliche
Hände fiel. Ferdinand I. besiedelte den Ort 1061 neu, und auf ihn gehen auch der
Wiederaufbau und die ersten Arbeiten an den bis heute erhalten gebliebenen
Befestigungsanlagen zurück. Er verwandelte Zamora in eine uneinnehmbare Festung
und gewährte dem Ort das Stadtrecht. Nach dem Tod von Ferdinand I. wurde das Land
unter seinen Kindern aufgeteilt, wobei der Infantin Urraca Zamora zufiel. Während
ihrer Herrschaft fand eines der wichtigsten Ereignisse der Stadtgeschichte statt,
die sogenannte Belagerung von Zamora (El Cerco de Zamora). Sancho II., Bruder von
Urraca, versuchte das Reich wieder zu vereinen, und nachdem er seine Geschwister
vom Thron gestoßen hatte, begann er am 4. März 1072 Zamora zu belagern. Die Einkesselung
dauerte mehr als sieben Monate und ging in das berühmte spanische Sprichwort „No se
ganó Zamora en una hora“ ein (Zamora wurde nicht in einer Stunde erobert), was der
deutschen Redewendung „Rom wurde nicht einem Tag erbaut“ entspricht. Die Belagerung
endete am 7. Oktober 1072 mit der Ermordung des Königs Sancho durch Bellido Dolfos,
der nach der Tat zusammen mit dem Cid durch eine Mauerspalte in die Stadt eindrang,
die heute wahlweise als „Pforte der Treue“ oder „Pforte des Verrats“ bekannt ist.
Das 12. Jahrhundert war das goldene Zeitalter der Stadt. In dieser Zeit bildete sich
ihre heutige städtebauliche Struktur heraus und entstanden die meisten ihrer
architektonischen Sehenswürdigkeiten. Der romanische Stil jener Zeit brachte Zamora
den verdienten Ruhm einer „Romanischen Stadt“ ein. Im Laufe des 13. Jahrhunderts verlor
Zamora aufgrund der weiter nach Süden vordringenden Reconquista seine strategische
Bedeutung, und eine eher ruhige Periode begann. Dennoch war die Stadt gegen Ende des
Mittelalters eines der wichtigsten urbanen Zentren in Kastilien und León.
Die Kriege gegen Portugal führten schließlich dazu, dass die Stadt und die Provinz
Zamora ihre ursprüngliche strategische Bedeutung wiedererlangten.
Im 15. Jahrhundert, zur Zeit der Katholischen Könige, war die Gegend Schauplatz
der Schlachten um den kastilischen Thron, die Königin Isabella gegen ihre Nichte
Johanna von Kastilien führte. In der Schlacht von Toro am 1. März 1476 konnte
Alfons V. von Portugal, ein Mitstreiter Johannas, besiegt und auf diese Weise
die Herrschaft von Isabella und Ferdinand gefestigt werden.
Der Krieg gegen die Franzosen, die die Stadt mehr als drei Jahre lang besetzten
(1809-1813), und der damit verbundene Säkularisierungsprozess hatten große
Auswirkungen auf das künstlerische und kulturelle Erbe Zamoras. Das Motto „Muy
noble y muy leal“ (Sehr edel und sehr loyal), das Heinrich IV. von Kastilien ihr
verlieh, verdankt die Stadt ihrer berühmten Vergangenheit. In den letzten 200
Jahren verlief die Entwicklung zwar gemächlicher, hinterließ aber dennoch einige
bemerkenswerte Bauwerke: Mehrere Adelshäuser aus dem 19. Jahrhundert und herrliche
Jugendstilfassaden vom Beginn des 20. Jahrhunderts erzählen von einer Stadt, die
zu jener Zeit in einzigartigem Licht erstrahlte.
Verbindungen mit anderen spanischen Städten
Zamora-Madrid: zweimal tägl., Mo-So.
Nach La Coruña: zweimal tägl., Mo-So.
Nach Pontevedra, Santiago and Vigo: zweimal tägl., Mo-So
RENFE (Spanische Bahn):
Fahrscheine und Reservierungen: Tel. 912 320 320.
Bahnhof Zamora:
Carretera de la Estación, s/n.
Verbindungen mit anderen spanischen Städten
Zamora wird von mehreren nationalen und internationalen Busunternehmen angefahren
Busbahnhof: Federico Cantero Villamil, S/n. Tel. 980 521 281 – 980 521 282.
Avanza Bus:
Avanza Bus bietet tägliche Direktverbindungen von und nach Madrid an
Nach Madrid: 6 Verbindungen tägl. plus 3 verschiedene Verbindungen am So.
Tel. 980 520 952. Information und Reservierungen: 902 02 09 99.
Alsa:
ALSA hat tägliche Verbindungen nach Asturien (Oviedo und Gijón) sowie nach Cáceres, Sevilla und Barcelona:
Nach Barcelona: 2 Verbindungen tägl.
Nach Oviedo: Mo-Fr u. So: 5 Verbindungen tägl. Sa: 4 Verbindungen.
Nach Gijón: Mo-Fr u. So: 5 Verbindungen tägl. Sa: 4 Verbindungen.
Tel. 919 914 030. Information tel. 902 42 22 42 – www.alsa.es
alsa@alsa.es
Die A-66 verbindet in nördlicher Richtung Zamora mit Benavente, von wo aus die A-52 Richtung Orense, die A-6 Richtung La Coruña und die A-66 Richtung Asturien weiterführen. Die A-66, die Autobahn der Ruta de la Plata, verbindet Zamora mit Salamanca (64 km).
Überdie A-11 (Abschnitt Zamora - Tordesillas) gelangt man zur A-6, die nach Madrid führt, und zur A-1 Richtung Nordspanien und Baskenland.
Die N-631 führt bis Puebla de Sanabria und zur A-52 Richtung Orense.
Die N-122 verbindet Zamora mit Bragança im benachbarten Portugal.
Die Grundlage der Gastronomie dieser seit jeher auf die Herstellung landwirtschaftlicher Güter spezialisierten Region bilden zahlreiche durch Qualitätssiegel gekennzeichnete Produkte: Zamoraner Käse, Hülsenfrüchte – Kirchererbsen aus Fuentesaúco, Linsen aus Tierra de Campos –, Pilze, Kalbfleisch aus Aliste und Sayago, Milchlamm, Paprika aus Benavente, Zamoraner Chorizo ... Und dazu natürlich Brot, aus gutem Getreide, und große Weine, aus Toro, Tierra del Vino, Arribes del Duero und Valles de Benavente, vier unterschiedliche Weinregionen auf kleinem Raum.
Aus diesen und noch mehr Elementen setzt sich die traditionelle, aber auch die moderne regionale Gastronomie zusammen, die keine Scheu hat, unterschiedliche Geschmäcker zusammenzubringen, bei der Anfertigung der Speisen aber stets von lokalen Produkten ausgeht.
Der wichtigste Bestandteil der alten Verteidigungsanlagen der Stadt ist die Burg, die samt den angrenzenden Gärten 2009 einer gründlichen archäologischen Untersuchung unterzogen wurde, in deren Verlauf zahlreiche bis dahin unbekannte Strukturen zutage kamen.
Die große Zeit der Burg von Zamora war das Mittelalter, sie wurde jedoch bis in die Tage der Karlistenkriege genutzt, allerdings nach dem Beginn der Bourbonenherrschaft und während der napoleonischen Kriege umgebaut. Sie hat einen rautenförmigen Grundriss und bietet großartige Ausblicke auf die Kathedrale, den Duero und den Campo de la Verdad – das “Feld der Wahrheitâ€. Dort wurde, der berühmten spanischen Romanzensammlung El Romancero zufolge, während der Belagerung Zamoras, das damals von Doña Urraca, der Schwester des kastilisch-leonesischen Königs Sancho II., beherrscht wurde, nach der angeblich durch Verrat zustande gekommenen Ermordung Sanchos die entscheidende Schlacht zwischen den Zamoraner Rittern und den kastilischen Adligen ausgetragen.
Von der Burg aus erstreckt sich die Stadtmauer in östlicher Richtung. Nach mehreren Erweiterungen umfasst sie drei Bereiche, die sich jeweils unterschiedlichen geschichtlichen Epochen, vom 9. bis zum 14. Jahrhundert, zuordnen lassen.
Die Karwoche ist in religiöser, kultureller, gesellschaftlicher und touristischer Hinsicht das wichtigste Ereignis Zamoras. Ihr volkstümlicher Charakter und die große Zahl an Teilnehmern bilden eine starken Kontrast zu dem zurückhaltend-kargen Charakter der Veranstaltung, die Augenblicke großer Intensität erreichen kann. Insgesamt siebzehn Bruderschaften ziehen von Karfreitag bis Ostersonntag durch die Straßen der Stadt und beschwören wie in einem lebenden Museum die Bilder der Passion herauf.
Der Palacio del Cordón aus den ersten Jahren
des 16. Jahrhunderts, eines der interessantesten bürgerlichen Bauwerke in
Zamora, bildet zusammen mit der benachbarten Kirche Santa LucÃa eines der
reizvollsten architektonischen Ensembles der Altstadt und speziell des
Viertels, das im Mittelalter „Puebla del Valle“ (Siedlung im Tal) hieß.
Das charakteristischste Element der eleganten Fassade ist ihr prächtiges
Portal. Es ist in der Art eines Alfiz, eines arabischen Schmuckelements,
von der Franziskanerkordel umrahmt, die dem Gebäude seinen Namen gibt und
an deren Oberseite die Wappen seiner Eigentümer prangen. Durch das Portal
gelangt man in den Saal mit den temporären Ausstellungen, einen Veranstaltungsraum
und die Bibliothek. Dahinter befindet sich ein neues, kubisches Gebäude, das die
Architekten Tuñón und Mansilla entworfen haben. In seinem Inneren wurden die
Ãœberreste der Kolonnaden des ehemaligen Innenhofes und Teile der alten Treppe
integriert. Es verfügt über mehrere Säle für Dauerausstellungen, ein Lager für
die Museumsbestände und einen kleinen Anbau mit Restaurierungswerkstätten.
Das Museum ist in zwei Bereiche unterteilt: Archäologie und Kunst. Der erste
ist der Geschichte der Provinz von der Altsteinzeit bis zur Moderne gewidmet,
der zweite zeigt Kunstwerke – Skulpturen und vor allem Malerei – aus der Zeit
zwischen dem 14. und dem 20. Jahrhundert. Komplettiert wird das Museum von einem
Saal mit besonderen Objekten aus der Geschichte Zamoras.
Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken zählen unter anderem der Ajuar aus
Villabuena del Puente (drei zusammengehörende Keramikschalen aus der Bronzezeit),
der keltiberische Schatz von Arrabalde (eine spektakuläre Sammlung vorrömischer
Gold- und Silberschmuckstücke), der mittelalterliche Geldschatz der Plaza Arias
Gonzalo und die römischen Stelen aus Villardiegua de la Ribera.
Kontakt:
Plaza de Santa LucÃa 2, 49002 Zamora
Tel: 980 516 150
Fax: 980 535 064
museo.zamora@jcyl.es
Öffnungszeiten:
Dauerausstellung von Di-Sa:
- Okt.-Jun., 10-14 u. 16-19 Uhr
- Jul.-Sep., 10-14 u. 17-20 Uhr
So: 10-14 Uhr; Zeiten an Feiertagen bitte beim Museum erfragen
Temporäre Ausstellungen von Di-Fr, 19-21 Uhr.
Sa:
- Okt.-Jun.: 12-14 u. 16-19 Uhr
- Jul.-Sep.: 12-14 u. 17-20 Uhr
So: 12-14 Uhr; Zeiten an Feiertagen bitte beim Museum erfragen
Eintritt:
Allgemeiner Eintritt: 1 €; Rentner u. Studenten gratis
Sa u. So: Eintritt frei
Gruppen müssen im Voraus reservieren
Gratisführungen: Sa 17.30 Uhr u. So 12.30 Uhr
Ende 2002 öffnete das Museo Etnográfico de Castilla
y León seine Pforten. Gefördert von der Region Kastilien und León entstand das
Museum aus der Idee heraus, ein lebendiges Zentrum zu schaffen, das das vielfältige
Erbe an Traditionen und Gebräuchen der Gemeinde beherbergt und zugleich als Ort der
wissenschaftlichen Forschung dient. Zu diesem Zweck übergab das Kreditinstitut Caja
España dem Museum eine bedeutende Sammlung materieller (ca. 10.000 Ausstellungsstücke),
schriftlicher und audiovisueller Kulturgüter. Nach Fertigstellung des Museums, dem
ersten dieser Art mit regionaler Ausrichtung, wurde dessen Leitung der Stiftung Fundación
Siglo übertragen. Mit seiner bedeutenden Sammlung von Objekten von großem ethnologischen
Wert wie Werkzeugen, Ackergeräten, Töpferwaren, volkstümlicher Keramik, Kleidung,
Schmuck und vielen anderen Gegenständen möchte das Ethnologische Museum die Besucher
neugierig machen und zum Nachdenken über die Geschichte anregen.
Kontakt:
C/ Sacramento s/n, 49004 Zamora
Tel: 980 531 708
Fax: 980 508 269
info@etnografico.org
Öffnungszeiten:
- Di-So: 10-14 Uhr u. 17-20 Uhr
Eintritt:
3 €, ermäßigt 1 € (bei entsprechendem Nachweis)
Freier Eintritt:
- Sonntagabend (Di-Do, 19-20 Uhr)
- 23. April (Tag von Kastilien und León)
- 18. Mai (Internationaler Museumstag)
- 12. Oktober (Span. Nationalfeiertag)
- 6. Januar (Heilige Drei Könige)
- Kinder unter 8 Jahren, Menschen mit Behindertenausweis,
Museumskundler, Lehrkräfte, Journalisten, Arbeitslose
(bei entsprechendem Nachweis)
Zutritt mit Rollstuhl oder Kinderwagen möglich.
Das Museum ist in der ehemaligen „Casa de los Gigantes“ untergebracht, das so heißt, weil dort die Riesenfiguren für die Feierlichkeiten der Stadt aufbewahrt werden. Das Museum ist dem 1910 in Cerecinos de Campos in der Provinz Zamora geborenen Bildhauer Baltasar Lobo Casquero gewidmet, der schon in jungen Jahren eine außergewöhnliche Begabung für die Bildhauerkunst besaß und diese im Laufe seines Lebens immer weiter entwickelte. Protegiert von Picasso lernte Lobo im Frühling 1939 in Paris einige der bedeutendsten Künstler der damaligen Zeit wie Julio González, Pevsner und vor allem Henri Laurens kennen. Lobo verbrachte fast sein gesamtes Leben in Paris, wo er 1993 mit 83 Jahren starb.
Im Museo Baltasar Lobo befindet sich ein großer Teil des Nachlasses, den der Künstler der Stadt Zamora hinterließ. Aus seinem umfangreichen Werk ragen die Serie der Mutter-Kind-Skulpturen, die Fragmente des menschlichen Körpers und die Torsi heraus, bei denen er seine klassizistische Leidenschaft zugunsten einer abstrakteren Herangehensweise aufgab und häufig die Werke großer Zeitgenossen übertraf. Im Museum sind Skulpturen, Gemälde, Skizzen und Arbeitsmaterialien des Künstlers zu besichtigen.
- Adresse:
Parque del Castillo, 49001 Zamora
- Öffnungszeiten:
14. Sep.-2. Nov.:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
3. Nov.-30. März:
Di-So: 10-14 u. 16-18.30 Uhr
1. April-30. Juni:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
1. Juli-13. Sept.:
Di-So: 10-14 u. 18-21 Uhr
Öffnungszeiten an Feier- und Brückentagen bitte bei der Touristeninformation erfragen, Tel. (0034) 980 533 694
Das Museum der Diözese Zamora wurde im Juli 2012 eröffnet und ist in der romanischen Kirche Santo Tomé untergebracht. In einer Dauerausstellung und in wechselnden temporären Ausstellungen christlicher Kunst werden die wichtigsten Inhalte des katholischen Glaubens vermittelt. Die Sammlung des Museums besteht aus 34 Stücken aus den Bereichen Bildhauerei, Malerei, Gold- und Metallschmiedekunst und Mobiliar. Es handelt sich um römische, westgotische, romanische, gotische, Renaissance-, Barock-, neoklassizistische und koloniale Kunstwerke aus der Zeit zwischen dem 1. und dem 19. Jahrhundert.
Kontakt:
Iglesia de Santo Tomé, plaza de Santo Tomás s/n, Zamora
Tel: 980 531 933
catedral@diocesisdezamora.es
Öffnungszeiten:
Mo-Sa: 10-14 u. 17-20 Uhr
So u. Feiertage: 10-14 Uhr
Es wird empfohlen, sich auf der Website der Kathedrale (www.catedraldezamora.wordpress.com) oder bei der Touristeninformation (Tel. (0034) 980 533 694) nach eventuellen Änderungen bei den Öffnungszeiten zu erkundigen.
Eintritt:
Allgemeiner Eintritt: 3 €. Nur temporäre Ausstellung: 1 €
Ermäßigter Eintritt: 2 € (Rentner, Studenten und Gruppen ab 20 Personen)
Eintritt frei für Kinder unter 12 Jahren
Audioführungen verfügbar
Kombiticket Kathedrale, Museum der Kathedrale und Museum der Diözese: 6 €, ermäßigt 3,50 € für Rentner, Studenten und Gruppen ab 20 Personen
Eintritt frei, Montags 17.00 bis 19.00
Sonderausstellung (ohne Besuch der Sammlung) 1€
Article...
Das am 9. September 1964 eröffnete Museum wurde 1957 von der
Junta Pro Semana Santa, einem Ausschuss, der sich der Tradition
der heiligen Woche in Zamora widmet, konzipiert und dient dazu,
die Prozessionsmotive der Semana Santa zu bewahren und der
Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die erste schriftliche Erwähnung der Semana Santa von Zamora
stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Hoch- und Spätmittelalter
veranstalteten die Klöster und Konvente – vor allem die Bettelorden
– Prozessionen in den umliegenden Straßen. Man wollte dem Volk in
betont didaktischer und spiritueller Absicht die Stationen des
Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu Christi zeigen. Die
Semana Santa diente als wertvoller Katechismus, der auf fesselnde
Weise die christliche Botschaft vermitteln sollte. Auch Jahrhunderte
später haben die Prozessionen viel von ihrem ursprünglichen
Charakter bewahrt: Schlichtheit, Stille und Gebet, drei Eigenschaften,
die vielleicht am besten die Semana Santa von Zamora charakterisieren.
Das Antiquierte der Bruderschaften ergänzt sich auf perfekte Weise
mit der künstlerischen Qualität der Heiligenfiguren. Das im romanischen
Stadtkern gelegene Museum der Semana Santa beherbergt 37 Prozessionsmotive,
die den Leidensweg Jesu Christi darstellen, gefertigt von imagineros
(Holzschnitzern von Heiligenfiguren) wie Ramón Ãlvarez, Mariano Benlliure,
QuintÃn de la Torre, Aurelio de la Iglesia oder Ricardo Segundo.
Contact Info:
Plaza de Santa MarÃa la Nueva nº 1, 49001 Zamora
Tel: 980 532 295
Fax: 980 536 072
Öffnungszeiten:
- Dienstag bis Samstag: von 10:00 bis 2:00 Uhr und von 5:00 bis 18:00 Uhr
- Sonntag und Ferien: von 10.00 bis 14.00 Uhr
Eintritt:
4 €, ermäßigt 2 € (bei entsprechendem Nachweis)
Die drei Wassermühlen von Olivares aus dem 10. Jahrhundert waren die ersten „Industriebauten“ der Stadt. Das Wort aceña kommt vom Arabischen „as-saniya“ und bedeutet „die etwas hebt“, was sich auf die Wasserräder bezieht, die das Wasser aus dem Fluss schöpfen. Mit dieser Kraft des Flusses werden die Mahlsteine bewegt, die das Korn zu Mehl zermahlen.
Im Juli 2008 wurden die umfangreichen Renovierungsarbeiten an den Mühlen abgeschlossen, die seither eine weitere touristische Sehenswürdigkeit der Stadt darstellen. Allein die Architektur der Mühlen und ihre Mahlwerke und Mühlsteine lohnen den Besuch, doch darüber hinaus laden sie zu einer einzigartigen Erfahrung ein – zu Fuß über den Duero zu laufen, mit allem, was dies beinhaltet: Wind, die Kraft des Wassers, das Mysterium des Ortes, die Natur, das Licht ... Man kann förmlich miterleben, wie die Intelligenz des Menschen im 10. Jahrhundert die Hindernisse der Natur überwand, sich ihrer bemächtigte und die bisweilen wilde Kraft des Flusses für seine eigenen Interessen nutzbar machte.
Kontakt:
Plaza de San Claudio, 49026 Zamora
Tel. Rathaus: (0034) 980 548 700
Tel. Touristeninformation: (0034) 980 533 694
Öffnungszeiten:
14. Sep.-2. Nov.:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
3. Nov.-30. März:
Di-So: 10-14 u. 16-18.30 Uhr
1. April-30. Juni:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
1. Juli-13. Sept.:
Di-So: 10-14 u. 19-22 Uhr
Öffnungszeiten an Feier- und Brückentagen bitte bei der Touristeninformation erfragen, Tel. (0034) 980 533 694
Der zwischen dem Duero und der Altstadt gelegene Ausstellungsort zur Geschichte der mittelalterlichen Städte lädt dazu ein, sich auf verschiedenen Wegen dem Mittelalter zu nähern. Er ist ein Raum des Dialogs. Auf der einen Seite das Historische, die Reflexion über Zamora und die mittelalterliche Stadt, auf der anderen die Erfahrung eines einzigartigen Raums: des „Zen-Aussichtspunkts“ mit seinem einmaligen Panoramablick auf den Fluss.
Das avantgardistische Gebäude mit seinem großartigen Panoramafenster über dem Duero vermittelt dem Besucher Einblicke in die Entstehung der mittelalterlichen Städte, in ihre Architektur, ihre Gesellschaftsstruktur, die Bedeutung der Frau im Mittelalter und vieles mehr. Kontakt:
Cuesta de Pizarro, 49026 Zamora
Tel. (0034) 980 536 240
Öffnungszeiten:
14. Sep.-2. Nov.:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
3. Nov.-30. März:
Di-So: 10-14 u. 16-18.30 Uhr
1. April-30. Juni:
Di-So: 10-14 u. 17-20 Uhr
1. Juli-13. Sept.:
Di-So: 10-14 u. 18-21 Uhr
Öffnungszeiten an Feier- und Brückentagen bitte bei der Touristeninformation erfragen, Tel. (0034) 980 533 694
Das 1926 eröffnete Museum beherbergt Werke aus der Kathedrale und anderen Kirchen der Diözese. Der Eingang befindet sich im Kreuzgang der Kathedrale. Im Museum ist ein Teil einer großartigen Sammlung flämischer Tapisserien zu besichtigen, unter denen besonders ein Wandteppich mit der Darstellung von Lucius Tarquinius Priscus, ein um 1475 entstandenes Meisterwerk, und verschiedene Tapisserien mit Szenen aus dem Trojanischen Krieg zu erwähnen sind. Andere bemerkenswerte Werke sind die Monstranz, deren Original 1515 von Pedro de Ãvila vollendet wurde, und die „Jungfrau mit dem Jesuskind und Johannes dem Täufer als Kind“, eine dem Bildhauer Bartolomé Ordóñez aus Burgos zugeschriebene Skulptur aus dem 16. Jahrhundert aus Carrara-Marmor.
Kontakt:
Plaza de la Catedral s/n, 49001 Zamora
Tel: 980 530 644
Fax: 980 530 644
catedral@diocesisdezamora.es
Öffnungszeiten:
Die Öffnungszeiten sind der Website der Kathedrale (www.catedraldezamora.wordpress.com) zu entnehmen oder bei der Touristeninformation zu erfragen, Tel. (0034) 980 533 694
Eintritt:
Allgemeiner Eintritt: 4 € (für Museum und Kathedrale)
Ermäßigter Eintritt: 2 € (Rentner, Studenten und Gruppen ab 20 Personen)
Eintritt frei für Kinder unter 12 Jahren und Mitglieder der „Amigos de la Catedral“
Audioführungen verfügbar
Kombiticket Kathedrale, Museum der Kathedrale und Museum der Diözese: 6 €, ermäßigt 3,50 € für Rentner, Studenten und Gruppen ab 20 Personen
Eintritt frei Montagnachmittag außer Feier- und Brückentagen
La Magdalena-Kirche (zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts). Ihre Eleganz, die vielgestaltige Dekoration und eine großartige Apsis machen sie zur schönsten Kirche der Stadt. Im Inneren unter anderem ein einzigartiges Beispiel romanischer Grabskulptur des 12. Jahrhunderts.
Die Erlöser-Kathedrale (1151-1174). Das wichtigste Bauwerk Zamoras, um das Jahr 1139 entworfen von dem aus Frankreich stammenden Kluniazensermönch Bernard und errichtet unter dem Schutz König Alfons VII. Das auffälligste Element der Gesamtanlage ist das Kuppelgewölbe, eine der erstaunlichsten künstlerischen Leistungen des spanischen Mittelalters. Der den Auffasungen der Zisterzienser entsprechend karg gehaltene Innenraum erhebt sich über einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes. Er weist drei in jeweils vier quadratische Flächen aufgeteilte Schiffe sowie im Hauptschiff ein Kreuzbandgewölbe auf. Besonders hervorzuheben ist auch das reich geschnitzte Chorgestühl. Das Museum der Kathedrale besitzt eine der bedeutendsten europäischen Sammlungen flämischer Wandteppiche des 15. und 16. Jahrhunderts.
San Pedro y San Ildefonso (12. - 15. Jahrhundert). Nach der Kathedrale die wichtigste Kirche der Stadt. Ursprünglich dem heiligen Petrus geweiht. Der Fund des Leichnams des heiligen Ildefonso im Jahr 1260 zog jedoch eine entsprechende Umwidmung nach sich. Errichtet an der Stelle der früheren westgotischen Kirche der heiligen Leocadia. Die Dreifach-Apsis scheint dem Vorbild der Kollegienkirche in Toro zu folgen. Im Inneren Grabmäler der heiligen Atilano und Ildefonso, deren Geschichte auf dem mehrfarbig bemalten Antependium aus dem 13. Jahrhundert dargestellt ist.
Santa MarÃa la Nueva (11. - 12. Jahrhundert). Diese Kirche besteht aus zwei Teilen, einem älteren vom Ende des 11. Jahrhunderts – davon erhalten sind das Kopfende und das Südportal –, und einem neueren, der Ende des 12. Jahrhunderts nach einem Brand neu errichtet wurde. Der Brand ereignete sich 1158 während des so genannten “Forellenaufstandsâ€, bei dem die Spannungen zwischen Aristokratie und Volk zum Ausbruch kamen. Die Kirche besitzt eine großartige Apsis, besonders auffällig im Inneren wiederum das große Kapitel, auf dem der Altar ruht.
San Cipriano (11. - 12. Jahrhundert). Die Kirche liegt unmittelbar am ersten Mauerring und gehört zu den ältesten der Stadt, wie auch an ihrem urtümlichen Stil zu erkennen ist. Die Dreifach-Apsis ist der älteste Teil der Kirche. An der Südwand sind oberhalb des einzigen noch im ursprünglichen Zustand erhaltenen Portals mehrere Reliefdarstellungen zu sehen, unter anderem ein Schmied, Petrus mit dem Schlüssel und das Tier der Apokalypse. Wegen der hervorragenden Akustik wird die Kirche für bedeutende musikalische Aufführungen genutzt wie etwa die regelmäßig vor der Karwoche stattfindende Konzertreihe “El Pórtico de Zamoraâ€.
San Juan de Puerta Nueva (12. – 13. Jahrhundert). Gleich neben der Stelle gelegen, wo im Jahr 1171 in der Stadtmauer das Osttor geöffnet wurde, von dem die Kirche ihren Namen hat. An der Südfassade fällt besonders die großartige Rosette auf. Im Inneren teilen zwei gewaltige Bogen den einschiffigen Kirchenraum mit einer schönen Mudéjar-Holzdecke.
Erbaut auf einem ehemaligen patio de comedias (einem speziellen Innenhof für Theateraufführungen) aus dem 17. Jahrhundert, lehnt sich die Architektur des heutigen Gebäudes von 1874 an das Modell der italienischen Barock-Theater an. Wegen seiner geringen Ausmaße wird es auch „La Bombonera“ (Pralinenschachtel) genannt. Es fasst 360 Personen.
Kontakt:
C/ San Vicente s/n, 49004 Zamora
Administration Tel.: +34 980 534 719
Ticket Office: +34 980 530 751
teatroprincipal@zamora.es